Ebersberg:Grüne wollen nicht in die Schule

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Fraktion kritisiert Umzug des Landratsamtes in Klassenzimmer

Die Grünen-Fraktion im Kreistag erneuert ihre Kritik am Umzug von Teilen der Landratsamt-Verwaltung in einen Containerbau an der Ebersberger Realschule. Dem Plan, die ehemaligen Ausweichklassenzimmer zu nutzen, stehe man "skeptisch gegenüber", so die Grünen-Fraktionschefin und stellvertretende Landrätin Waltraud Gruber, etwa was Heizkosten und Platzangebot betrifft. Die Fraktion hat deshalb eine Anfrage für die kommende Sitzung des Kreis- und Strategieausschusses gestellt, in welcher auch ein Neubau auf einem kreiseigenen Grundstück neben dem Jugendzentrum ins Gespräch gebracht wird.

Bereits im Sommer, als sich der zuständige Ausschuss das erste Mal mit dem Plan befasste, die alten Klassenzimmer übergangsweise als Büros zu nutzen, waren die Grünen nicht überzeugt. Sie sehe schon, dass die Behörde angesichts 50 neuer Stellen mehr Räume benötige, so Gruber damals, "aber nicht diese". Schließlich würde der Containerbau nicht mehr für die Schule benutzt, "weil es zieht und stinkt und auch ein bisschen giftig ist". In diese Richtung zielt die Anfrage der Grünen, sie wollen neben Informationen über "Heiz- und Kühlbedarf" auch wissen "wie das Raumklima der alten Container an der Realschule Ebersberg einzuschätzen" ist. Die Grünen wollen sämtliche Alternativen zur Nutzung des Containers geprüft haben. Dazu gehört die Anregung, dass man mit dem Umbau der alten Klassenzimmer so lange warten soll, bis das ehemalige Postgebäude gegenüber dem Landratsamt bezogen ist, wo die Behörde Büros anmieten wird. Zum anderen schlagen die Grünen vor, die Platznot eventuell durch einen Neubau zu lösen. Dieser könnte auf dem "Grundstücks, das östlich an das Ebersberger Jugendzentrum anschließt", entstehen, "zum Beispiel in Modulbauweise". Der Ausschuss, so die Grünen, solle prüfen, ob es "zwingende Gründe gegen eine Bebauung dieses Grundstücks" gebe.

© SZ vom 15.12.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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