Ebersberg:Geschichte eines Klosters

Foto: Ferdinand Steffan/oh (Foto: N/A)

Wohl schon vom Ende des 15. Jahrhunderts an wallfahrteten die Gläubigen aus der Umgebung des Dominikanerinnen-Klosters Altenhohenau zum wundertätigen Kreuz in der dortigen Stiftskirche oder zur "Gnadenreichen Muttergottes auf dem Anger". Als in der Barockzeit das Wallfahrtswesen aufblühte, konnten die Ordensschwestern zudem mit Wallfahrten zum "wundertätigen Jesulein", zum Columba-Jesulein und zu zwei weiteren Marienbildern aufwarten. Die Aufhebung des Klosters 1803 machte dem Pilgerstrom ein Ende. Lediglich die Bevölkerung aus dem unmittelbaren Umgriff der Gnadenstätte nahm noch Zuflucht zum Altenhohenauer Jesuskind. Nach der Wiederbesiedlung 1922/24 setzten neben einem Aufblühen der Jesuskind-Verehrung Bestrebungen zur Seligsprechung der Nonne Maria Columba Weigl ein, die jedoch um 1960/70 zum Erliegen kamen. Und so stellt sich das Dominikanerinnenkloster Altenhohenau heute als ein Wallfahrtszentrum am Inn dar, das nie überregionale Bedeutung erlangte. Über das Kloster berichtet am Mittwoch, 27. April, der Rosenheimer Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan, Wasserburg, im Museum der Stadt Grafing. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 25.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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