Ebersberg:Geld für Ebersbergs Vereine

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Sozialausschuss bewilligt 40 000 Euro an Zuschüssen

Von Jessica Morof, Ebersberg

Mit der gerechten Verteilung des lieben Gelds hat sich der Ebersberger Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses befasst. In den meisten Fällen folgten die Ausschussmitglieder den Vorschlägen der Verwaltung, wer wie viel Geld erhalten soll. Doch nicht immer waren sich die Stadträte einig: Für Diskussionen sorgten die Böllerschützen, die Jugendarbeit und eine Tennisprallwand.

Rosemarie Will (Grüne) beantragte, dass über den Antrag der Böllerschützen separat abgestimmt wird: "Muss der Steuerzahler für die Aufrechterhaltung einer Freundschaft aufkommen?" Denn dafür hatte der Verein 1000 Euro beantragt, den die Verwaltung ihm auch zugestehen wollte. Dem Antrag wurde am Ende mit sieben zu drei Gegenstimmen der Zuschuss gewährt. Ebenfalls Diskussionsbedarf zeigte sich bei den Wünschen der Feuerwehr Ebersberg. Diese hatte 2600 Euro als Zuschuss beantragt, unter anderem für die Jugendarbeit, die Anschaffung neuer Stühle und die Garagenmiete für den Oldtimer-Feuerwehrwagen. Die Verwaltung schlug hier vor, den Zuschuss auf 1500 Euro zu begrenzen. "Ich verstehe nicht ganz, warum die Feuerwehrjugend weniger Mittel als angefordert erhält", sagte Doris Rauscher (SPD). Die Stadtkapelle jedoch bekomme die angeforderten Mittel in Höhe von 2500 Euro voll zugeschossen. Da gebe es ein Ungleichgewicht. Gerade die Feuerwehr diene ja der ganzen Stadt. So einigte sich der Ausschuss dann unter Leitung des Zweiten Bürgermeister Toni Rieds (FW) einstimmig auf einen Zuschuss von 2000 Euro. Zu guter Letzt standen noch die vom Tennisclub Ebersberg beantragten 4450 Euro für eine Tennisprallwand zur Debatte. Der Vorschlag der Verwaltung lautete jedoch, lediglich 1800, Euro - also ähnlich viel wie im Vorjahr - zu zahlen. Damit sei die Wand für den Verein unmöglich, wandte Martin Schedo (CSU) ein. Mindestens 2500 Euro würde der Club von der Stadt benötigen. So stimmten am Ende alle Ausschussmitglieder zu, dem Verein die 2500 Euro zu genehmigen.

Damit beschloss der Ausschuss Zuschüsse in Höhe von zirka 40 000 Euro - und somit mehr als die Verwaltung ursprünglich vorgesehen hatte. Stadtkämmerer Wolfgang Napieralla zeigte sich jedoch durchaus zufrieden. "Wir können uns das leisten", betonte er. Und das sei schließlich gut so.

© SZ vom 10.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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