Ebersberg:Flucht ins Ungewisse

Preisgekrönter Kurzfilm von Behrooz Karamizade im Alten Kino

Was geht in Menschen vor, die ihre Heimat verlassen und bei uns als Flüchtlinge ankommen? Diese Frage stellt man sich auch beim Helferkreis Ebersberg und hat darum für den Dienstag, 5. April, einen Filmabend mit Diskussion im Alten Kino organisiert. Gezeigt wird der preisgekrönte Kurzfilm von Behrooz Karamizade, der als Siebenjähriger mit seiner Familie aus dem Iran nach Deutschland kam. Der Film erzählt die Geschichte einer Flucht aus der Sicht des syrischen Mädchen Bahar. Sie wird auf dem Weg nach Deutschland von ihrem Vater getrennt. Angekommen in der fremden Bankenmetropole Frankfurt kann sie nicht mehr Kind sein - und glaubt, unsichtbar werden zu können, sobald sie die Augen schließt. Die Reise der kleinen Bahar durch eine für sie im doppelten Sinn fremdartige Welt ermöglicht laut Veranstalter "einen anderen Blick auf das Thema Flucht, der auf Stereotype verzichtet". Es geht um Gefühle, die das Leben vieler Flüchtlinge prägen - Angst, Überforderung, Orientierungslosigkeit, Behördenwillkür, Sprachbarrieren. Nach dem Film gibt es die Gelegenheit mit dem Filmemacher selbst und weiteren Gesprächspartnern darüber diskutieren. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

© SZ vom 04.04.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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