Ebersberg:Es werde Licht

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Initiative "Solarstadt Ebersberg" stellt sich und ihre Ziele vor

Die Initiative "Solarstadt Ebersberg" will die Nutzung von Sonnenenergie in Ebersberg fördern, wie das konkret aussieht wurde nun im Bürgersaal im Klosterbauhof vorgestellt. Zur Auftaktveranstaltung der Initiative hatte der Arbeitskreis Energiewende 2030 gemeinsam mit dem städtischen Klimaschutzmanager Christian Siebel eingeladen. Knapp 40 Teilnehmer trafen sich zu einer engagierten Debatte über die Fortschritte bei der Solarenergienutzung und berieten die erforderlichen Schritte für den weiteren Ausbau der Solarenergie, welche die Stadt, ihre Bürger und Unternehmen gemeinsam angehen wollen.

Aus der vielfach prämierten Gemeinde Furth bei Landshut berichtete der ehemalige Bürgermeister Dieter Gewies vom Further Weg zum "Platz an der Sonne". Er erzählte von einer Zeit, als es in Deutschland noch fast keine Solaranlagen gab. "Zuerst wurden wir belächelt, dann bekämpft und zuletzt wollte schließlich fast jeder Bürger eine eigene Anlage haben", so Gewies. Die Menschen hätten verstanden, dass sich der Umstieg auf die erneuerbare Energie lokal bezahlt machte und wollten selbst auch ein Stück vom Kuchen abhaben.

Ein Werkzeug dafür, wie das auch in Ebersberg gelingen könnte, präsentierte die Energieagentur des Landkreises: Das neue Online-Solarkataster. Damit kann jeder Hausbesitzer in der Stadt selbst abschätzen, wie wirtschaftlich die Sonnenenergie auf dem eigenen Dach genutzt werden kann. Wie dies auf kommunalen Dächern schon geschieht, stellte Klimaschutzmanager Siebel vor, er gab einen Überblick über bereits realisierte oder in Umsetzung befindliche Solar-Projekte auf städtischen Gebäuden. "Die Stadt geht bei den Aktivitäten zur Nutzung der Sonnenenergie voran, kann aber das Ziel der Energiewende 2030 nicht ohne Ihre Einwohner erreichen" appellierte Bürgermeister Walter Brilmayer an die Ebersberger: "Es braucht das aktive Mitwirken aller."

© SZ vom 11.07.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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