Ebersberg:Ein Lebenswerk in Bildern

(Foto: Veranstalter/OH)

Lois Huber, 1923 in Evenhausen geboren, malte den Chiemgau, seine Seen, Dörfer und Städte. Er war jedoch kein "Schönwettermaler": Huber fing die unterschiedlichen Jahreszeiten und das wechselvolle Spiel des Tageslichts am Himmel und auf dem Wasser meisterlich ein. Ihm ging es darum, die Magie des Augenblicks festzuhalten. Neben den Landschaften porträtierte Huber die Menschen: Bauern, Knechte, Handwerker, junge Damen und Dorfhonoratioren und schuf so allerhand Charakterköpfe. Das Werk Hubers gründet auf dem Ausdruck der Expressionisten und dem Konzept von Licht und Augenblick der Impressionisten. Während sich seine frühen Bilder vor allem durch eine starke Lebendigkeit, eine überbordende Farbigkeit und Formfülle auszeichnen, entwickelte Huber in seinen späteren Werken einen meditativen Ausdruck, der den Betrachter zu Ruhe und Stille führt. Seine Werke werden durchsichtiger und empfindsamer bis sein Malstil - auch durch den Einfluss seiner Parkinsonerkrankung - zunehmend abstrakter wurde. Der Maler starb im Jahr 2007. Seinem umfangreichen Lebenswerk widmet sich nun eine Retrospektive im Museum Wasserburg: "Lois Huber - Maler aus Leidenschaft" wird an diesem Dienstag, 19. September, um 19.30 Uhr eröffnet und ist dann bis zum bis 5. November zu sehen. Führungen, die Details des künstlerischen Schaffens und biografische Bezüge im Werk erläutern, finden jeweils sonntags um 14.30 Uhr statt, und zwar am 1. und 22. Oktober sowie am 5. November.

© SZ vom 19.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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