Der Kulturkreis Ebersberg hat sich für die Faschingszeit etwas Besonderes ausgedacht und das meist ernsthaft-dramatische Operngenre in ein Faschingskostüm gesteckt, das sich "Opern auf Bairisch" nennt. Erleben kann man diese etwas andere Art der Opernfestspiele am Samstag, 4. Februar, um 20 Uhr im Alten Speicher, in Ebersberg. Gerd Anthoff, Conny Glogger und Michael Lerchenberg veranschaulichen auf ihre jeweils eigene zauberhafte Art und Weise die Magie der "Zauberflöte"; sie erklären, warum die gute "Carmen "so ein Schicksal" zu erleiden hat und wie der "fliegende Holländer seine Abenteuer erst auf dem Starnberger See bestehen muss, bevor er von der Zenz vor der ewigen Verdammnis gerettet wird. Um Spaß an der Aufführung zu haben, muss man nicht unbedingt ein versierter Opernbesucher sein. Die Gschichtln versteht man in jedem Fall. Als Besucher mit norddeutschem Zungenschlag sollte man sich vielleicht ein wenig einleben in Handlung und Dialekt, um die sprachlichen Feinheiten zu verstehen, aber auch als echter Opernliebhaber wird man genauso zufrieden nach Hause gehen wie nach einem Besuch der Staatsoper, vielleicht sogar mit einem Lachen im Gesicht, was man von dort nicht immer mitnimmt.
Die Musik zu den "Opern auf Bairisch" stammt aus der Feder von Friedrich Meyer und Rolf Wilhelm, welche die Original-Partituren natürlich im Ohr und im Hinterkopf haben, jedoch auf bravouröse Art auch alpenländische und bajuwarische Klänge mit in die Kompositionen einfließen lassen, aber so, dass man am Ende feststellt: Gute Musik ist nicht klein zu kriegen. Auf jeden Fall sollte man sich bald um Karten kümmern - man kennt das von den Opernfestspielen! Die Tickets gibt es unter der Telefonnummer (08092) 255 92 05.