Ebersberg:Bürger sollen erneut mitreden

Bahn setzt Lärmaktionsplanung mit Fragebogen fort

Erneut will das Eisenbahn-Bundesamt die Meinung der Menschen wissen, die entlang von stark befahrenen Bahnstrecken wohnen. Bei der Lärmaktionsplanung hat am Sonntag die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung begonnen. Diesmal geht es allerdings weniger darum, ob und wie sehr die Bahnanwohner der Zuglärm nervt. Stattdessen eruiert das Eisenbahn-Bundesamt vor allem, wie die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung angekommen ist und welchen Nutzen die Beteiligten daraus gezogen haben.

Bis Ende Juni hatten Bahnanwohner bereits die Gelegenheit gehabt, ihr Lärmempfinden entlang von Eisenbahnstrecke zu schildern. Davon haben auch viele Menschen im Landkreis Gebrauch gemacht: Vor allem aus Zorneding, Kirchseeon und Aßling kamen Klagen. Allerdings erschienen nicht alle Beschwerden auch auf der eigens eingerichteten Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes. Dort nannte man Datenschutzprobleme als Grund. Welche Konsequenzen die Bahn aus der Befragung zieht, ist ohnehin relativ unklar - Maßnahmen zur Lärmminderung sind jedenfalls nicht unbedingt die Folge. Offiziell hat die Lärmaktionsplanung lediglich das Ziel, "hohe Lärmbelastung zu identifizieren". Fertiggestellt werden soll das Werk bis Mitte 2016. Wer mitmachen möchte, findet die Informationen im Internet unter www.eisenbahn-bundesamt.de.

© SZ vom 16.11.2015 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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