Ebersberg:Betrunkener PKW-Fahrer fährt in abgesicherte Unfallstelle

Die Retter, die noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren, konnten sich im letzten Moment in Sicherheit bringen

Am frühen Samstagmorgen hat sich im Ebersberger Forst auf der Staatsstraße zwischen Ebersberg und Hohenlinden ein Verkehrsunfall ereignet, der am Ende für die Retter lebensgefährlich wurde. Zunächst war das Auto einer 22-Jährigen aus dem Landkreis Erding von der Fahrbahn abgekommen, überschlug sich hierbei und blieb nur knapp vor den Bäumen auf dem Dach liegen. Die Fahrerin konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Hohenlinden aus dem Wagen befreit werden, bevor sie leicht verletzt in ein nahegelegenes Klinikum gebracht wurde.

Ein Betrunkener übersah die Unfallstelle

Während die Feuerwehrkräfte sowie zwei Beamte der Polizeiinspektion Ebersberg die Unfallstellte absicherten, näherte sich ein weiterer Fahrzeugführer aus Richtung Ebersberg. Dieser übersah offensichtlich die diversen, deutlich erkennbaren Warnzeichen der Unfallstelle und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Absperrung zu. Zuerst mussten sich zwei Mitglieder der Feuerwehr durch einen Sprung von der Fahrbahn in Sicherheit bringen, danach fuhr der PKW weiter auf den Streifenwagen zu. Die beiden Beamten retteten sich aus dem Fahrzeug, worauf der PKW kurz vor dem Streifenwagen auswich und eine Vollbremsung durchführte.Er kam schließlich hinter dem Dienstfahrzeug zum Stehen.

Bis auf eine umgefahrene Pylone kam es glücklicherweise zu keinen weiteren Zusammenstößen.

Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten bei dem Fahrzeugführer einen Alkoholwert von knapp 1,4 Promille fest.

Beim Betrunkenen, einem 40jährigen Mann aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg, wurde daraufhin eine Blutentnahme durchgeführt.

Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss.

Seinen Führerschein musste er vor Ort abgeben, ob und wann er diesen zurückerhält wird sich im weiteren Verfahren zeigen.

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