Ebersberg/Berlin:Es wird leiser auf den Schienen

Am Donnerstag hat der Bundestag das von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgelegte Schienenlärmschutzgesetz beschlossen. Laute Güterwagen sind dadurch mit dem Fahrplanwechsel 2020/2021 im deutschen Schienennetz verboten. Der CSU-Wahlkreisabgeordnete Andreas Lenz begrüßt die Entscheidung: "Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Lärmschutz. Auch die Anwohner der Bahnstrecken Rosenheim- München sowie München-Mühldorf durch den Landkreis Ebersberg werden mittelfristig davon profitieren." Das Gesetz legt einen Schallemissionswert fest, den nur leise Güterwagen mit Verbundstoff-Bremssohlen oder Scheibenbremsen einhalten können, laute Güterwagen nur dann, wenn sie mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit fahren. Die Regelung ist ein Baustein eines Maßnahmenpakets der Koalition, um den Schienenlärm zu reduzieren. Bisher fördert der Bund die Umrüstung der Güterwagen auf lärmmindernde Technik mit 152 Millionen Euro. Durch das sogenannte lärmabhängige Trassenpreissystem zahlen laute Züge mehr als leise. Die neue Regelung sei ein Baustein zu einer deutlichen Reduzierung des Schienenlärms bis 2020, sagt Lenz.

© SZ vom 31.03.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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