Ebersberg:Begegnungen vor der Bühne

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Benefizkonzert mit sieben Bands im Ebersberger Alten Speicher

"Begegnungen - Neu. Zusammen. Leben." So lautet der Titel eines Benefizkonzertes zugunsten von Asylbewerbern und hilfsbedürftigen Einheimischen, das am Samstag, 9. April, im Alten Speicher in Ebersberg stattfindet - bei freiem Eintritt. Veranstalter ist das Katholische Kreisbildungswerk, unter dessen organisatorischem Dach sich auch der Asylhelferkreis Ebersberg befindet. Die Initiatoren der Veranstaltung aber sind vier engagierte Ebersberger, die selbst schon lange Jahre Musik machen. "Wir tun hier einfach das, was wir am besten können", sagt Roland Schachner mit Blick auf das Konzertereignis und lacht. Ihm zur Seite stehen dabei seine Frau Cordula Schachner, Susan Fahrer und Franz Schmidberger.

Gemeinsam ist es ihnen - dank zahlreicher persönlicher Kontakte - gelungen, sieben namhafte Bands für das Ebersberger Benefizkonzert zu gewinnen, vom Liedermacher bis zum Punk. Zum Beispiel Claudia Cane, die bereits Support-Act für Musikgrößen wie AC/DC oder Richie Sambora war, oder Hanse Schoierer, der "Chuck Berry vom Schlachthofviertel". Ebenfalls dabei sind die Ramonas featuring Landy Landinger, der mit seiner Band den Bayerischen Isarpunk vertritt. Eröffnet wird der Abend von Bamba Power: Die 16-köpfige deutsch-afrikanische Rhythmusgruppe wird den Funken wohl gleich auf das Publikum überspringen lassen. So dass alle sich umso mehr auf die Bands álaSKA sowie Friends can do und The Migrant Workers freuen werden.

Ziel ist es, über die Musik, die bekanntlich keine Grenzen kennt, Begegnungen und damit die Integration zu fördern. "Alle sollen zusammenrücken durch die Musik", sagt Cordula Schachner - vor allem mit den sozial Benachteiligten, mit Asylbewerbern wie hilfsbedürftigen Einheimischen. "Wo Worte scheitern, da hilft die Musik", lautet das Motto der Initiatoren. Sie wollen damit für mehr Respekt, Toleranz und Humanität werben. Der Reinerlös der freiwilligen Spenden an diesem Abend dient einem Projekt, das dem KBW schon länger vorschwebt: "Wir würden gerne allen Menschen, die es sich nicht leisten können, Musik zu machen oder ein Instrument überhaupt zu lernen, die Möglichkeit dazu bieten", sagt Geschäftsführerin Claudia Pfrang. Deswegen wolle das KBW gerne einen Proberaum in Ebersberg anmieten und Instrumente kaufen. Konkrete Pläne gibt es dafür aber noch keine. "Dazu müssen wir erst einmal sehen, wie viel am Ende an Spenden zusammenkommt", so Pfrang. Das Benefizkonzert am Samstag, 9. April, im Alten Speicher in Ebersberg beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 18.03.2016 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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