Ebersberg:Auf Nummer sicher gehen

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In Ebersberg zeigt eine Messe, wie man sich vor Einbrüchen schützt

Von Antonia Heil, Ebersberg

319 Einbrüche gab es 2015 in Freising, Erding und Ebersberg zu vermelden, dem Einzugsgebiet der Kriminalpolizei Erding. Diese Zahl ist viel zu hoch, deswegen gilt es, etwas dagegen zu unternehmen. Das schreibt zumindest Walter Brilmayer, Bürgermeister von Ebersberg, in seinem Grußwort für die Einbruchschutzmesse, deren Schirmherr er ist. Die Messe findet am 17. und 18. September im Alten Speicher in Ebersberg statt und wird von der Kriminalpolizei unterstützt.

"Wir wollen vor allem Privatleute, aber auch Firmen und Geschäfte aus dem Einzelhandel ansprechen", sagt der Veranstalter, Dethlef Garthen von der Firma Garthen-Messeservice. Denn die Messe decke einen großen Bereich ab. Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an Sicherheitssysteme können sich dort beraten lassen: Man kann mechanische Sicherungstechnik wie etwa einbruchhemmende Fenster und Türen kaufen, oder aber auch elektronische Sicherungstechnik von der Alarmanlage über Rauchmeldesysteme bis zur kompletten Installation für Videoüberwachung. Im Alten Speicher werden die Geräte und Gegenstände vorgeführt. Fachleute zeigen, dass selbst gut ausgerüstete Einbrecher die angebotenen Schlösser und Fenster nicht knacken können und dass die Alarmanlagen der Profis wesentlich seltener Fehlalarme auslösen als die vom Baumarkt.

Verschiedene Aussteller werden auf der Messe zu Gast sein. So wird sich unter Anderem die Polizei mit einem Stand und Vorträgen präsentieren. Dabei informieren die Beamten darüber, wie man sich vor Einbrüchen schützen kann. "Ich werde erklären, wie man sich am besten verhält, um Einbrüchen vorzubeugen", sagt Johann Radlmaier von der Kripo Erding. Die kommerziellen Aussteller auf der Messe sind allesamt entweder selbst vom Landeskriminalamt für die hohe Qualität ihrer Produkte ausgezeichnet worden oder bieten ausschließlich zertifizierte Produkte an. Für diese Zertifikate müssen die Firmen hohe Auflagen erfüllen. Ihre Produkte sind langlebig und vor allem zuverlässig. "Die Polizei wollte nur gemeinsam mit den zertifizierten Firmen ausstellen und umgekehrt war es genauso", sagt Garthen. "Denn beide zusammen bilden als Ganzes ein optimales Forum, um sich über Einbruchschutz zu informieren."

Ebersberg bot sich als Veranstaltungsort an, so Garthen, weil seine Firma schon im März eine ähnliche Messe in Erding ausgerichtet habe und sich da die Zusammenarbeit mit der für beide Städte zuständigen Kriminalpolizei bewährt habe. "Ebersberg ist von Erding durch den Forst getrennt, sodass wir uns bei der jetzigen Messe Kundschaft aus einem anderen Einzugsgebiet erhoffen."

© SZ vom 08.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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