Ebersberg:Abschied vom Oldtimer

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Ebersberg schafft ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr an

Kurz und schmerzlos können Entscheidungen im Finanzausschuss manchmal sein - so auch am Dienstag in Ebersberg. Etwa fünf Minuten dauerte es, bis die Stadträte der Anschaffung eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Ebersberg zugestimmt hatten. Kämmerer Wolfgang Napieralla erläuterte die Situation: Das momentan genutzte Fahrzeug hat das Baujahr 1986, ist "faktisch also ein Oldtimer", und entspricht inzwischen weder den Sicherheitsstandards noch den aktuellen technischen Anforderungen. "Wie unser Kommandant ausführlich dargelegt hat, ist nicht genug Stauraum vorhanden, weshalb Gegenstände frei im Auto herumliegen", so Napieralla. Auch die Bremsen und die Klimaanlage seien in keinem guten Zustand mehr. Hohe Reparaturkosten wären dementsprechend notwendig.

In der gegenwärtigen Situation - während der Hochwasser diesen Sommer beispielsweise - "lässt sich das Auto so nicht mehr vernünftig einsetzen", sagte Napieralla. Da kein Zweifel an der Notwendigkeit eines neuen Fahrzeuges bestand und der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr eine gute Finanzierungsidee lieferte, wurde das Fahrzeug einstimmig und ohne Diskussion genehmigt. Der Beschluss lautet, das jetzige Fahrzeug zu verkaufen und durch das vom Kommandanten vorgeschlagene zu ersetzen. Ein gebrauchter Mercedes, Baujahr 2012, soll das neue Fahrzeug werden. "Wenn der Kämmerer schon empfiehlt, dass man es macht...", sagte Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU).

Mit dem Feuerwehrbedarfsplan, an dem die Stadt seit einigen Monaten arbeitet, hat laut Erik Ipsen, Geschäftsleiter des Rathauses, die Entscheidung für das neue Fahrzeug indes nichts zu tun. "Die großen Gerätschaften werden natürlich in dem Plan erfasst, aber das ist ja ein kleiner Mannschaftstransporter, dessen Notwendigkeit nicht abgesprochen wird." Der Bedarfsplan sei - unabhängig davon - in den letzten Zügen, so Ipsen. Derzeit würden letzte Rückfragen mit den Feuerwehrlern geklärt, der Großteil sei jedoch bereits abgeschlossen.

© SZ vom 20.10.2016 / ehrl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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