Ebersberg:21 Azubis aus Fluchtregionen

Ebersberger Betriebe bisher laut IHK-Statistik eher zurückhaltend

Die Betriebe in München und dem Umland beschäftigen 1062 Auszubildende aus Fluchtherkunftsländern. Das geht aus einer aktuellen Statistik der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern hervor. Im Landkreis Ebersberg sind es 21 Auszubildende aus Fluchtregionen, das ist im Vergleich mit den Nachbarlandkreisen eher wenig, nur Erding liegt mit 17 Azubis noch darunter. Im Landkreis München sind es 172, in Dachau 24, in Freising 47, in Fürstenfeldbruck 35, in Starnberg 32 und in der Landeshauptstadt 714. Von diesen Ausbildungsverträgen in Industrie, Handel und Dienstleistungen wurden 353 seit Beginn des Jahres geschlossen. "Die kleinen und mittelständischen Betriebe leisten trotz aller bürokratischen Hürden einen großen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Sie kommen damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung vorbildlich nach", sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. Die Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlinge auszubilden, dürfte aus Sicht der IHK noch zulegen. "Das neue Bundesintegrationsgesetz gibt den Betrieben nun endlich die nötige Rechts- und Planungssicherheit, weil es das von den bayerischen IHKs vorgeschlagene '3 plus 2-Modell' enthält: Das bedeutet, Flüchtlinge können ihre Ausbildung unabhängig vom Ausgang des Asylverfahrens abschließen und weitere zwei Jahre in Deutschland bleiben", erklärt der IHK-Chef. Nähere Informationen gibt es beim IHK-Integrationsteam unter Telefon (089) 51 16-0.

© SZ vom 20.08.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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