Corona-Pandemie im Landkreis Ebersberg:Inzidenz steigt weiter

Lesezeit: 1 min

Die Neuinfektionen im Landkreis Ebersberg nehmen zu, genau wie die Zahl der Todesfälle

Erneut sind im Landkreis zwei Personen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, gestorben. Dies teilte das Landratsamt am Mittwochnachmittag in einer Pressemeldung mit. Damit erhöht sich die Zahl der Landkreisbürger, die im Zusammenhang mit einer Coronainfektion verstorben sind auf 49. Weiter gestiegen ist auch die Zahl der Neuinfektionen, hier ist keine Entspannung der Lage in Sicht.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner, liegt erneut deutlich über dem Wert von 200, der Landkreis Ebersberg bleibt damit also ein Corona-Risikogebiet. Dies geht sowohl aus den Daten des Robert-Koch-Institutes hervor, das zum Mittwoch einen Wert von 257,6 ermittelt hat, als auch aus den Zahlen des Gesundheitsamtes in Ebersberg, wo man auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 250,18 kommt.

Insgesamt waren am Mittwoch 471 Personen im Landkreis nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 1310 Einwohner sind derzeit als Kontaktpersonen in Quarantäne. Die meisten Infektionen werden aus der größten Landkreisgemeinde Vaterstetten gemeldet, hier sind es aktuell 91 Fälle. Mit einigem Abstand folgen Markt Schwaben und Poing mit 60 beziehungsweise 59 positiven Corona-Tests, 40 sind es in Kirchseeon, 35 in Ebersberg sowie je 31 in Grafing und Zorneding. Bezogen auf die Einwohnerzahl gibt es derzeit in Glonn mit 34 Fällen besonders viele Infektionen. Lediglich Moosach ist aktuell als einzige der 21 Landkreiskommungen coronafrei.

Unterdessen sucht der Landkreis noch Personal für das Anfang der Woche fertiggestellte Impfzentrum im alten Sparkassenbau in Ebersberg. Nachgefragt sind sowohl Ärzte - idealerweise mit der Qualifikation Notfallmediziner - und weiteres medizinisches Personal, wie Sanitäter, MTA oder MFA, welche sich um die Impfungen und die Betreuung der Patienten kümmern, als auch Verwaltungspersonal für die Organisation der Einrichtung und Registrierung der Patienten. Möglicherweise könnte die Zulassung des ersten Impfstoffes bereits in den kommenden Tagen erfolgen, dann wird im Impfzentrum täglich von 8 bis 18 Uhr gearbeitet.

Wer Interesse an einer Tätigkeit im Impfzentrum hat, kann sich per Mail an impfzentrum@tresec.com mit Lebenslauf und Qualifikationsnachweisen bewerben. Fragen zu einer eventuellen Mitarbeit kann man an die gleiche Adresse schicken.

© SZ vom 17.12.2020 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: