Bündnis für Grafing:Rückkehr in die Führungsriege

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Heinz Fröhlich wieder im Vorstand

Nach zwei Jahren Pause kehrt Heinz Fröhlich in die Führungsriege des von ihm gegründeten "Bündnis für Grafing" (BfG) zurück. Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag im "Sirtl" haben ihn die Mitglieder ohne Gegenstimmen in den Vorstand gewählt. Gemäß BfG-Satzung ist Fröhlich, den der Kreisverband der Linken unlängst zum Landtagskandidaten gekürt hatte, neben der Stadträtin Yukiko Nave sowie Silvan Rüegg gleichberechtigtes Vorstandsmitglied. Der bisherige Vorsitzende Rico Becker trat in den erweiterten Vorstand zurück, in den die bisherige Beisitzerin Ursula Bauer im Gegenzug aufrückte.

Nachdem das BfG seinen Vorstand im zweijährigen Turnus wählt, ist die Mannschaft gleichzeitig auch jene, die das Bündnis auch in die Kommunalwahl 2020 führen wird. Auf etwaige Ambitionen angesprochen, sagte Fröhlich: "Politik macht mir große Freude." Er würde keinen Grund sehen, warum er aufhören sollte.

Auf der Versammlung präsentierte sich das BfG als Grafinger Oppositionsbündnis und kritisierte den "augenscheinlich mangelnden Umsetzungswillen der Stadtverwaltung sowie des Stadtrats". Weder sei die bereits im März 2017 beschlossene Stelle eines Grafinger Klimaschutzmanagers inzwischen ausgeschrieben, klagt das Bündnis in seiner Pressemitteilung zu den Neuwahlen. Noch gehe es beim geplanten Kinderhaus in der Forellenstraße zügig genug voran. Die Streichung der Sanierung des VHS- und Musikschulgebäudes in der Rotter Straße 8 aus dem Finanzplan sei ebenfalls ein Fehler. Mit einem neuerlichen Bürgerbegehren will das BfG die "RO8"-Sanierung wieder auf die politische Agenda hieven. "Wir sitzen aktuell an den Details", sagte BfG-Vorstandsmitglied Becker.

Weiteres Thema sei auf der Jahreshauptversammlung das Straußdorfer Dorferneuerungsprogramm gewesen, schreibt das BfG in seiner Mitteilung. "Wir wertschätzen die bisherige Arbeit der Straußdorfer." Genauso stelle sich das BfG seit Jahren eine Stadtentwicklung mit Bürgerbeteiligung vor - allerdings nicht nur mit einem Programm für einen Ortsteil, sondern für die gesamte Gemeinde.

© SZ vom 02.03.2018 / thri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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