Breitbandausbau:Schnelle Bescherung

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Ebersberg wird in Förderprogramm "Gigabit II" aufgenommen

Pünktlich zum Weihnachtsfest gibt es auch in der Kreisstadt eine Bescherung: Ebersberg bekommt schnelleres Internet dank eines neuen Förderprogramms. Dies gab das bayerische Finanzministerium nun bekannt. Das Pilotprojekt "Gigabit II" soll die Datenverbindung dort beschleunigen, wo es bereits ein DSL-Angebot gibt. In der Kreisstadt sind dies die beiden Gewerbegebiete im Norden an der Schwabener Straße und im Osten in Langwied an der B 304 sowie der Bereich rund um die Kreisklinik, erklärt Bürgermeister Walter Brilmayer.

Zwar wurde auch in den vergangenen Jahren in Ebersberg viel in die Breitbandverbindung investiert, allerdings waren bei geförderten Maßnahmen stets Gebiete betroffen "wo es vorher gar nichts gab", wie Brilmayer sagt. Das neue Programm könne nun dabei helfen, vorhandene Breitbandnetze nachzurüsten. "Es geht um die sogenannten grauen Flecken", so der Bürgermeister, für diese gab es bisher keine Zuschüsse. Mit wie viel Geld die Ebersberger nun rechnen können, welchen Umfang der Ausbau hat, ob etwa auch Wohnhäuser in der Umgebung der drei Ausbaugebiete mit angeschlossen werden können und welchen Eigenanteil die Stadt am Ende zuschießen muss, sei indes noch unklar, sagt der Bürgermeister. Die Details sollen im Januar bei einem Treffen mit Vertretern des Ministeriums in Nürnberg erörtert werden, so Brilmayer, er zeigt sich aber optimistisch, dass die Kostenverteilung die Stadtkasse nicht überlasten werde.

Neben Ebersberg nehmen fünf weitere bayerische Kommunen aus fast allen bayerischen Bezirken an dem Pilotprojekt teil: Für Niederbayern der Markt Hutthurm, die Stadt Berching für die Oberpfalz, in Oberfranken die Stadt Kulmbach, die Gemeinde Kammerstein im Bezirk Mittelfranken und die unterfränkische Gemeinde Kleinostheim. Laut Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) ist dies aber nur der Anfang: "Der Freistaat wird weiterhin dort nach Kräften unterstützen, wo es nötig und möglich ist." Gewerbebetriebe wie auch private Nutzer sollen davon profitieren, das ehrgeizige Ziel, welches der Minister ausgibt lautet "Gigabit flächendeckend bis 2025".

© SZ vom 21.12.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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