Markt Schwaben:Polizei geht von Brandstiftung aus

Eine 63-jährige Autofahrererin fühlt sich auf der A 95 bei hohem Tempo bedrängt von drei Motorradfahrern - ein Fall für die Polizei. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Ein 34-Jähriger wird verdächtigt, im Januar Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus in Markt Schwaben gelegt zu haben. Zum möglichen Motiv äußern sich die Ermittler momentan nicht.

Bei dem Großbrand in Markt Schwaben in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar war wohl Brandstiftung die Ursache. Das hat das Polizeipräsidium Oberbayern Nord nun mitgeteilt. Auch ein Verdächtiger ist bereits ausgemacht.

Bei dem Brand in den Wohn- und Geschäftsgebäude am Marktplatz war ein hoher Schaden entstanden, ersten Schätzungen zufolge liegt er bei mindestens 500 000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt, die Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Zur Ermittlung der zunächst unklaren Brandursache wurden die Brandexperten der Kriminalpolizei Erding auch von Spezialisten des Landeskriminalamtes unterstützt. Im Brandschutt ergaben sich nach intensiver Begutachtung eindeutige Hinweise darauf, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Als Brandausbruchsstelle konnte dabei ein Einzelhandelsgeschäft im Erdgeschoss des Gebäudes lokalisiert werden.

Neben der Abklärung weiterer Spuren konzentrieren sich die Ermittlungen derzeit auf einen 34-jährigen Mann. Die Staatsanwaltschaft München II hat gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung eingeleitet. Zur Motivlage des Mannes gibt es derzeit noch keine Informationen von der Polizei. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt die Ursache des Feuers war.

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