Böllern in Ebersberg:Grüne kritisieren "Vorschießen"

In der Kreisstadt wird es auch in diesem Jahr schon zwei Wochen vor Silvester ein Feuerwerk geben: das sogenannte "Vorschießen", die Produktschau eines Grafinger Unternehmers. Die Ebersberger Grünen üben daran nun deutliche Kritik: Vor fast einem Jahr hatte die Fraktion den Bürgermeister aufgefordert, das Vorschießen künftig nicht mehr zu erlauben und die Antwort erhalten, dies werde geprüft. Inzwischen ist jedoch klar, dass es auch in diesem Jahr eine Genehmigung für die Veranstaltung gibt. Über die Motive hierfür herrsche Rätselraten, so die Grünen in ihrer Pressemitteilung. Es sei aber schade, dass Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) und die Verwaltung das Privatfeuerwerk "offenbar im stillen Kämmerlein" genehmigt hätten, obwohl die Bevölkerung bei dem Thema seit geraumer Zeit stark sensibilisiert sei. Feuerwerke ließen die Feinstaubbelastung steigen, dies sei gesundheitsgefährdend, vor allem für Kranke, Kinder und alte Menschen. Die Ebersberger Grünen haben nun angekündigt, weitere Anträge zu stellen, das Böllern in der Kreisstadt einzuschränken.

© SZ vom 04.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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