Bildungspolitik in Ebersberg:ÖDP und Linke gegen Projektverschiebung

ÖDP und Linke im Ebersberger Kreistag sprechen sich dagegen aus, wegen Corona-bedingter Einnahmeausfälle den Bau der Berufsschule und des Poinger Gymnasiums zeitlich zu verschieben. Bildung sei ein "Grundpfeiler für soziale Gerechtigkeit und die wichtigste Investition für eine nachhaltige Zukunft", heißt es in einer Pressemitteilung. Ausgerechnet hier wolle die konservative Mehrheit der Kreisrätinnen und Kreisräte des Kreisausschusses den Rotstift im neuen Haushalt ansetzten. Dies dürfe aber "auf keinen Fall" passieren. "An der Infrastruktur für Bildung zu sparen ist absolut der falsche Weg! Besonders die Berufsschule auf die lange Bank zu schieben wäre dreifach unsinnig: der Fachkräftemangel im Landkreis würde noch weiter verschärft, das Projekt wird mit jedem Jahr noch teurer, weil die Baukosten steigen, und warum sollen ausgerechnet die Berufsschülerinnen und -schüler den Preis für Corona zahlen?", so die Ausschussgemeinschaft in ihrer Pressemitteilung. Es dürfe nicht einfach die nächste Generation belastet werden, "die ja noch keine Stimme hat".

© SZ vom 19.11.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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