Bildung:Neue Realschule startet mit 90 Kindern

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Das Containergebäude an der Poinger Seerosenstraße wird Ende Juli aufgestellt.

Die Realschule Poing wird ihren Betrieb im September mit vier Klassen aufnehmen. Nach Angaben des Landratsamts liegen für die fünfte Klasse 60 Anmeldungen vor, für die sechste Klasse sind es 30 Anmeldungen. Dies sei in etwa im Rahmen dessen, was man erwartet habe, so Schulleiter Matthias Wabner. Noch im Juli soll mit dem Aufbau der Containerklassenzimmer begonnen werden, von Beginn der Sommerferien an wird auch der Schulleiter in Poing präsent sein.

Intensive Zusammenarbeit

Bisher ist von der neuen Schule nichts zu sehen, immerhin aber hat sie schon einen Telefonanschluss und eine Internetseite. Ende Juli allerdings soll auf dem Grundstück zwischen der Gruber und der Seerosenstraße die provisorische Schule aus Containern aufgestellt werden. Vier Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer, ein Schulleiterzimmer, ein Sekretariat sowie verschiedene Technik- und Nebenräume werden das zunächst sein. Daneben können die Schülerinnen und Schüler Werkräume, Informatikräume und Sportanlagen der benachbarten Grund- und Hauptschule nutzen. Das ist schließlich auch das Besondere der neuen Schule: die intensive Zusammenarbeit mit der Hauptschule, die auch bei der Genehmigung durch das Kultusministerium eine wichtige Rolle spielte.

Dass anfangs nur 90 Kinder in der neuen Schule unterrichtet werden und die Schule daher langsam von unten her wächst, ist nach Ansicht von Schulleitner Weidner "die beste Voraussetzung für einen guten Start". In der Vollausbauphase der zweizügigen Schule sollen in Poing 380 bis 400 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Gleichzeitig werden aber auch schon die baulichen Voraussetzungen für einen dreizügigen Ausbau vorgesehen, falls dieser später einmal nötig werden sollte. In diesem Fall böte die Schule dann maximal für 580 Kinder Platz. "Man hat Vorsorge getroffen, damit man nicht von den Entwicklungen überrascht wird", erläutert Wabner.

Mit dem Bau des neuen Schulhauses wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 begonnen. Wie berichtet, soll auch die Realschule Poing - wie das Kirchseeoner Gymnasium - in einem PPP-Projekt errichtet werden. Bezugsfertig wird der Schulbau laut Plan im Schuljahr 2012/2013 sein. Sein 80-seitiges pädagogisches Konzept verbunden mit einer Wunschliste an die Planer des Schulbaus hat Schulleiter Wabner bereits abgeliefert. Wie sich sein Kollegium zusammensetzt, das wird sich erst im Spätsommer klären. Verwaltungstechnisch gehören die Pädagogen zunächst zur Realschule Vaterstetten, sie sind dann nur nach Poing abgeordnet.

Die künftigen Poinger Realschüler sollen sich übrigens nicht erst am ersten Schultag am 14. September kennen lernen. Am 27. Juli, das ist der Dienstag in der letzten Woche vor den Ferien, will der Schulleiter für sie schon ein kleines Willkommensfest im Wildpark Poing veranstalten.

© SZ vom 06.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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