Betrüger in Ebersberg:Polizei warnt vor "Schockanrufen"

Von wahren "Schockanrufen" bei Senioren aus dem Landkreis berichtet die Ebersberger Polizei in einer Pressemeldung. Demnach erreichten die Dienststelle vermehrt Anrufe von verängstigten Mitbürgern, hauptsächlich aus dem Bereich Grafing, die von falschen Polizeibeamten kontaktiert worden sind. Bei dieser Masche gebe der Anrufer vor, von der Polizei zu sein, heißt es von den echten Beamten. Bei den aktuellen Fällen gab sich der Täter als Polizeioberkommissar Neumann vom Raubdezernat München aus. Der Täter schildere üblicherweise eine fiktive Tat, wie etwa einen Einbruch oder Raub in der unmittelbaren Nachbarschaft mit Festnahme eines Täters, jedoch mit weiteren flüchtigen Gaunern. Bei den Festgenommenen sei ein Zettel oder Notizbuch mit den Personalien des Angerufenen aufgefunden worden, gaukeln die Betrügern ihren Opfern schließlich vor. Der fiktive Kommissar Neumann warnt nun vor einer weiteren Tat, bei der der Angerufene zum Opfer werden könnte, und will auch zivile Polizeibeamte vorbeischicken, um Geld und Wertsachen vorsichtshalber sicherzustellen.

Glücklicherweise ist bisher keiner der Angerufenen auf die Masche reingefallen. Die Polizeiinspektion Ebersberg bittet nun gerade jüngere Menschen darum, ihre Verwandten und Bekannten über das Vorgehen der Betrüger aufzuklären. Hinweiszettel der Präventionskampagne "Leg auf!" können bei jeder Polizeidienststelle abgeholt werden.

© SZ vom 03.07.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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