Bahnschwellen-Grundstück Kirchseeon:Keine Politiker erwünscht

Bei ihren Plänen, das ehemalige Bahnschwellen-Grundstück baulich zu entwickeln, haben die Kirchseeoner Grünen zwar zunächst einen Teilsieg errungen, müssen nun aber eine Niederlage einstecken. Wie von der Fraktion gefordert, wird sich das Landesamt für Denkmalpflege bei einem Ortstermin mit den historischen Bauwerken auf dem Areal befassen, politische Vertreter allerdings dürfen dabei nicht zugegen sein. Das teilt Gemeinderat Bernhard Buckl nach einem Telefonat mit einem Vertreter der Fiat-Tochtergesellschaft Effe GmbH mit, der die Fläche südlich des Kirchseeoner Bahnhofs inzwischen gehört. "Allem Anschein nach ist die Effe GmbH noch nicht zum Dialog mit allen politischen Mandatsträgern des Landkreises Ebersberg bereit", schreibt Buckl in einem offenen Brief, der unter anderem an das Landratsamt und die Kreisheimatpfleger gerichtet ist. Diese nämlich dürften im Gegensatz zu Landrat Robert Niedergesäß, Kirchseeons Bürgermeister Jan Paeplow (beide CSU) und den Marktgemeinderäten an der Zusammenkunft teilnehmen. Buckls Forderung deshalb: Anita Langer von der Denkmalschutz-Abteilung des Landratsamtes soll über den Besichtigungstermin ein Protokoll verfassen, in dem auch eventuelle Maßnahmen auf einer Zeitschiene festgehalten werden. Der Marktgemeinderat will dann bei seiner nächsten Sitzung darüber beraten.

© SZ vom 24.09.2020 / aju - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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