Auf Konfrontationskurs:CSU fordert Bilanz zu Finanzen von "Kums"

Teile der CSU-Fraktion im Markt Schwabener Gemeinderat gehen weiter auf Konfrontation mit Bürgermeister Georg Hohmann (SPD). In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend forderte CSU-Fraktionsmitglied Peter Fleischer den Bürgermeister dazu auf, im Januar eine Bilanz mit Einblicken in die Finanzsituation des Kommunalunternehmens Markt Schwaben (Kums) vorzulegen. Er erwarte eine "abgeschlossene attestierte Bilanz für 2016 und 2017", so Fleischer. "Die Gemeinde trägt die volle Verantwortung, deswegen müssen wir zeitnah informiert werden." Ein entsprechender Antrag werde noch am Mittwoch im Markt Schwabener Rathaus eingehen, so Fleischer.

Mit dem Unternehmen Kums inklusive Blockheizkraftwerk am Markt Schwabener Erlberg will die Gemeinde seit Oktober 2017 umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugen. Das Blockheizkraftwerk produziert einerseits Strom, was an überschüssiger Energie produziert wird, soll als Nahwärme verwendet werden - damit können private und öffentliche Haushalte im Ort bedient werden.

Das Projekt ist nicht unumstritten, es gibt Kritiker, die bezweifeln, dass sich Kums rentiert. Zahlen wurden bisher nicht genannt, Ende Oktober 2017 hatten die damaligen Kums-Vorstände allerdings mitgeteilt, dass sich die Firma bereits in wenigen Monaten selbst tragen werde. Bürgermeister Hohmann, Mitglied im Kums-Aufsichtsrat, hatte damals erklärt, dass es mit Kums "besser als erwartet" laufe. Zuletzt gab es mehrere Wechsel im Vorstand des Unternehmens. Im September hat Bernhard Wagner den Vorstand übernommen, der das Unternehmen in seinen Anfängen in einer Doppelspitze geführt hatte.

© SZ vom 13.12.2018 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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