Aßling:Nachhaltig bauen

Gemeinde Aßling geht bei eigenen Projekten neue Wege

Neu- und Erweiterungsbauten der Gemeinde Aßling sollen künftig möglichst aus Holz oder nachwachsenden Rohstoffen errichtet werden: Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat einem entsprechenden Antrag von Waltraud Gruber und Konrad Eibl (Grüne) sowie Richard Stanzel (UNL) zugestimmt. Auslöser für den Antrag war nicht zuletzt die Fachtagung "Bauen mit Holz", die im Januar in Ebersberg stattfand. Dort wurden die vielfältigen Vorteile einer Holzbauweise vor Augen geführt, wie die Antragsteller erläutern. Neben dem Klimaschutz spreche dafür, dass die Wertschöpfung in Bayern bleibe, der Baustoff regional verfügbar sei und kurze Bauzeiten und flexible Gestaltung ermögliche. Auch biete ein Holzbau ein gesundes Wohnklima.

Eine Einschränkung gibt es freilich: Holz soll nur bevorzugt werden, wenn dies wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist. Für eine Einschätzung der Wirtschaftlichkeit sollen aber nicht nur die reinen Baukosten bewertet werden, sondern der gesamte Lebenszyklus - also auch Unterhalt und Entsorgung. Ähnlich hält es seit einiger Zeit auch der Landkreis, eine entsprechende Entscheidung des Kreistags fiel bereits im Jahr 2012. In Aßling könnte der neue Vorsatz schon bald zur Anwendung kommen: Schließlich gibt es Überlegungen, den Kindergarten zu erweitern. Hier böte sich ein Gebäude in Holzbauweise besonders an, so die Antragsteller.

© SZ vom 22.04.2017 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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