Aßling:Gerührt, nicht gelüftet

Die Sanierung der Aßlinger Kläranlage wird deutlich teurer

Ein zweites Mal muss die Gemeinde Aßling die Planung zur Sanierung der Kläranlage umschmeißen. Es findet sich keine Firma, die nach der bisherigen Planung die Garantie übernimmt, dass der Betrieb damit auch funktioniert. Sechs sogenannte Belüfterplatten sollten am Boden des vier Meter tiefen Beckens installiert werden, um eine Umwälzung des Klärschlamms zu gewährleisten. Wie sich zuletzt herausstellte, sind aber wohl zusätzliche Rührwerke nötig. "Das Becken ist einfach zu tief", wie der Zweite Bürgermeister Ernst Sporer-Fischbacher (UNL) dem Gemeinderat mitteilte.

Damit steigen die Investitionskosten, während wiederum das erhoffte Energiesparpotenzial schrumpft. Ursprünglich wollte die Gemeinde im Zuge der anstehenden Sanierung auch die energetische Bilanz der Anlage aufmöbeln. Nun würden pro Jahr etwa 5000 Euro weniger als ursprünglich erhofft gespart. Für die zusätzlichen Rührwerke muss die Gemeinde außerdem etwa 7000 Euro kalkulieren. Sporer-Fischbacher sprach von einer "sicheren und wirtschaftlichen Lösung" zur Sanierung des Belebungsbeckens. Ein wenig Skepsis indes blieb: "Und wer sagt uns, dass das wir dieser Lösung trauen können?", fragte Erich Hanslmayer (FWA) Zwei Unternehmen hatten in den vergangenen Monaten Lösungen präsentiert, die wieder verworfen werden mussten. Deren Arbeit muss die Gemeinde zusätzlich bezahlen.

© SZ vom 27.08.2016 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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