Insgesamt 45 junge Menschen haben bei der diesjährigen Freisprechungsfeier der Ebersberger Handwerksinnungen im Dorfgemeinschaftshaus Lorenzenberg ihren Gesellenbrief erhalten. Die Innungsbesten sind heuer: Jakob Höher, der in der Grafinger Metzgerei Heimann ausgebildet wurde, Eva Christina Hess vom Friseur Buchart in Zorneding, Florian Sedlmaier von der Glonner Zimmerei Gröbmayr, Franziska Hacker von der Bäckerei Maier in Pliening sowie Michael Kerschbaumer, ausgebildet in der Grafinger Schreinerei Stable. Besonders beliebt waren bei diesem Jahrgang der Beruf des Schreiners mit 14 Gesellen, der des Zimmerers mit zehn und der des Friseurs mit sieben Auszubildenden.
Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger lobte in seiner Ansprache die Nachwuchskräfte, die mit ihrem Gesellenbrief eine "für ihre weiter berufliche Zukunft wichtige Hürde mit Bravour genommen" hätten. Außerdem fand er anerkennende Worte für das Handwerk im Landkreis: Es bewege sich auf hohem Niveau und habe höchste Qualitätsanforderungen. "Es ist historisch und organisch gewachsen, zugleich aber zukunftsorientiert, flexibel und anpassungsfähig. Es bildet ein festes Fundament, auf dem sich marktwirtschaftliches Geschehen vollziehen kann", so Schwaiger. Aber der Kreishandwerksmeister appellierte auch an die Innungen und Betriebe, jungen Menschen weiterhin die Chance zu bieten, einen Beruf erlernen zu können. "Nur so versetzen wir sie in die Lage, ihre Zukunft selbst steuern zu können." Die qualifizierte Berufsausbildung sei und bleibe der beste Einstieg in das Berufsleben sowie die beste Voraussetzung für künftige Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus biete sie den wirksamsten Schutz vor Arbeitslosigkeit.