Aßling:Bitte weiträumig umfahren

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Aßling will Bauarbeiten für Hamberger Windrad über Brucker Straßen abwickeln lassen

Vorige Woche haben die Arbeiten am seit Jahren geplanten Windrad im Brucker Ortsteil Hamberg begonnen. Anlässlich dieses Baubeginns hat sich die benachbarte Gemeinde Aßling mit einer Bitte an das Landratsamt, die Nachbargemeinde sowie die Bauherren und Betreiber gewandt. Es mögen für die vielen Anlieferungsfahrten, die in den kommenden Monaten fällig werden, doch bitte Brucker Straßen genutzt werden - und die Aßlinger Straßen und ihre Anlieger vom Liefer- und Baustellenverkehr verschont bleiben. Die Forderung geht auf Aßlinger Bürger zurück, diese waren mit der Bitte nach Ausweichverkehr an die Gemeindeverwaltung herangetreten, die diese nun schriftlich weitergereicht hat. Aßling lehnt den Bau der Windkraftanlage in der Nachbargemeinde grundsätzlich ab, ein entsprechender Beschluss wurde seinerzeit im Gemeinderat gefasst. Was allerdings nicht mehr als eine symbolische Geste war, rein rechtlich kann Aßling auf die Windkraftplanung bei den Nachbarn keinen Einfluss nehmen.

Vor allem zwei Straßen sollen möglichst nicht genutzt werden: Zum einen der Weg über Pausmühle und über Loitersdorf. Denn diese Straße ist laut Zweitem Bürgermeister Ernst Sporer-Fischbacher (UNL) in einem sehr schlechten Zustand. Doch auch auf der Strecke über Dorfen und Obereichhofen sollten möglichst keine schweren Transporter verkehren - in diesem Fall weil diese Straße zu gut ist, sie ist nämlich noch recht neu. "Vor allem das Bankett ist gefährdet", sagte der stellvertretende Geschäftsleiter Christian Weber. Abgesehen von den vielen Lastwagenfahrten für die Untergrundarbeiten, die bereits laufen, sind beim Landratsamt inzwischen auch zwei Anträge auf polizeilich begleitete Schwerlasttransporte eingegangen. In zweimal vier Nachtfahrten sollen im Zeitraum bis 15. November die Betonturmteile angeliefert werden. Hierfür wird eigens eine Behelfsstraße durch ein Privatgrundstück angelegt, weil die Abzweigung von der Staatsstraße auf der Höhe von Dorfen für die langen Laster zu eng ist.

© SZ vom 26.08.2016 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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