Aßling:Auf Platzsuche für Asylbewerber

Grüne fordern Dialog über Unterbringung von Flüchtlingen

Die Grünen in Aßling wollen angesichts der angekündigten weiteren Flüchtlinge für den Landkreis Ebersberg das Thema "Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden in Aßling" auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Dienstag, 30. Juni, nehmen. "Es sind alle Gemeinden aufgerufen, weiter nach Unterbringungsmöglichkeiten zu suchen und die ehrenamtliche Betreuung vor Ort sicher zu stellen", sagt Grünen-Gemeinderätin Waltraud Gruber. Sie hat darum zusammen mit Konrad Eibl beantragt, der Gemeinderat solle Möglichkeiten von zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten in privaten Wohnungen, kommunalen Liegenschaften und mit der Bereitstellung von Grundstücken prüfen. Auch müsse über Strategien gesprochen werden, wie die Akzeptanz in der Bevölkerung gehalten werden kann.

Aktuell leben neun Asylbewerber in Aßling, die von ehrenamtlichen Helfern betreut werden. Der Landkreis erwartet von Juli an wöchentlich 21 neue Asylbewerber, die unterzubringen und zu betreuen sind. Die zuständige Abteilung im Landratsamt hat zuletzt Zelte für den Notfall geordert und um Hilfe bei der Suche nach Grundstücken gebeten. Kommunale Flächen könne Aßling nicht anbieten, sagt Gruber, "da fällt mir kein Grundstück ein". Doch womöglich könne es gelingen, private Wohnungsbesitzer durch Aufklärung dazu zu bewegen, Wohnraum an das Landratsamt zu melden.

© SZ vom 25.06.2015 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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