Arbeitsgruppe gegründet:Mehr Platz im Rathaus

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Im Zornedinger Rathaus wird der Platz knapp. In einem Anbau sollen nun unter anderem zusätzliche Büros entstehen. (Foto: Christian Endt)

Die Zornedinger Verwaltung plant eine Vergrößerung des Gebäudes, bis zum Sommer soll ein Konzept stehen

Von Clara Lipkowski, Zorneding

Die Gemeinde Zorneding wächst bekanntlich stetig. Das zeigt sich nicht mehr nur an der Zahl der Menschen, die zuziehen, sondern bald auch daran, dass das Rathaus mitwächst. Nach der Kommunalwahl 2020 werden höchstwahrscheinlich mehr Gemeinderäte in das dortige Lokalparlament einziehen, spätestens dann muss der Sitzungssaal erweitert sein. Die Hauptkosten im Saal stünden deswegen wohl für einen größeren Tisch an, sagte Bürgermeister Piet Mayr (CSU) kürzlich im Gemeinderat.

Auch abgesehen vom Sitzungsraum soll das Rathaus insgesamt künftig mehr Platz bieten: Im Trauungszimmer etwa müsse man schon jetzt stehen, wenn man mit mehr als zwölf Leuten komme sagt Mayr. Da Hochzeiten in Zorneding noch immer nachgefragt seien, lohne sich hier eine Investition. Den Raum könne man zudem sehr einfach erweitern, dort müsste man nur eine Wand herausnehmen, so Mayr. Das sei baulich nicht aufwendig und auch nicht besonders teuer.

Außerdem könne man einen weiteren kleinen Sitzungssaal und eine Toilette für Menschen mit Behinderung bauen, sagte er. Weitere Büros für die einzelnen Abteilungen seien als zweistöckiger Anbau entlang des Wiesenwegs denkbar, diesen könne man über einen Glasgang mit dem bestehenden Gebäude verbinden.

Eine Arbeitsgruppe soll nun die Ideen für den Rathausumbau prüfen und dem Gemeinderat bis Sommer ein Konzept vorstellen. Dafür meldeten sich - Mayr eingeschlossen - drei Vertreter der Verwaltung und mit Johannes Schott (CSU), Wilhelm Ficker (FW), Helmut Obermaier (Grüne) und Werner Hintze (SPD) vier Vertreter aus dem Gemeinderat.

Einig war man sich in dem Gremium darin, das Dach soweit wie möglich mit einer Photovoltaikanlage samt Speicher zur Stromerzeugung auszustatten, damit "das Rathaus so autark wie möglich wird", sagte Mayr. Der Etat für die Anlage sei definitiv gesichert, entweder über die energetische Sanierung der Gemeindehäuser oder über einen Antrag für Umweltmaßnahmen, sodass die Anlage noch in diesem Jahr gebaut werden könne. Die Finanzierung absegnen möchte der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am 28. März.

© SZ vom 12.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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