Anzing:Feste Größe

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Volksmusikanten feiern im Forsthof Jubiläum

Traditionelle Volksmusik bietet der Stammtisch der Musikanten im Anzinger Forsthof - seit mittlerweile zehn Jahren. Im Frühjahr 2007 entstand die Idee, einmal im Monat einige Musik- und Gesangsgruppen in das Wirtshaus am Sportplatz einzuladen. Und diese kommen sehr gerne, erstens, weil die Wirtsleute "musikanten-freundlich" sind, und zweitens, "weil dort die Leute wirklich zuhören, da ist es einfach eine Freude zu spielen", wie einmal der bekannte Zitherspieler Hans Eibl sagte. Also sind in den vergangenen zehn Jahren viele aus Rundfunk und Fernsehen bekannte Volksmusikanten in den Forsthof gekommen, genauso wie viele junge Talente, die hier ihren ersten Auftritt hatten. Am Donnerstag, 27. Juli, um 19 Uhr wird nun Jubiläum gefeiert, denn dann findet das exakt 120. Musikantentreffen in Anzing statt.

Freilich haben wieder bekannte Akteure ihren Auftritt zugesagt: In Höhenkirchen gibt es die Flurbezeichnung "Am Hirschwinkel" - weshalb Robert Feldmanns von vielen Volkstanzabenden und Hoagarten bekannte Tanzlmusi Hirschbichler Bauernmusi heißt. Aus Obertaufkirchen kommt die Knopf-Soatn-Musi von Ralf Vogel und seinen zwei Söhnen. Das Trio wurde im Herbst mit dem "Traunsteiner Lindl" ausgezeichnet, dem begehrtesten Volksmusikpreis in Oberbayern. Eine feste Größe der heimischen Szene sind seit mehr als 30 Jahren auch die Brucker Sänger, gegründet von den Brüdern Sepp und Martin Schwäbl. Jetzt wird die Gruppe geleitet von Martin Raig, auch ihm ist es ein Herzensanliegen, das traditionelle Liedgut zu pflegen. Als Geheimtipp bezeichnen kann man die Kirchseeoner Zithermusi, die wie die legendären Wegscheider Musikanten mit drei Zithern und Kontragitarre auftreten. Manfred Wieser, seine Frau Maria und Tochter Marita spielen jeweils Zither, dazu der Bruder von Manfred mit der Kontragitarre. Nachdem die Wegscheider die Vorbilder der Wiesers sind, spielen sie natürlich auch viele ihrer Stücke.

Sollte es ein schöner Sommerabend werden, wird im Wirtsgarten gesungen und gespielt. Der Eintritt ist frei, aber eine Platzreservierung beim Forsthof unter der Nummer (08121) 464 57 sehr zu empfehlen.

© SZ vom 25.07.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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