Anzing:Das Leben der Buchstaben

Kalligrafie in höchster Vollendung: Der Anzinger Künstler Thomas Abold in seinem Atelier in Anzing. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Thomas Abold stellt in Galerie in Augsburg aus

Am Freitag, 4. September, eröffnet der Anzinger Maler und Grafiker Thomas Abold in der Augsburger Galerie Am Graben eine Ausstellung mit dem Titel "Selektion". Für Thomas Abold, 1931 in Merching bei Augsburg geboren, ist dies sozusagen ein Heimspiel. Er besuchte die dortige Kunstschule und studierte an der Akademie für das grafische Gewerbe in München, wo er später auch als Lehrer tätig war. Seit 1991 ist er Dozent an der Fachhochschule für Kommunikationsdesign in München. Er gestaltete als Schriftgrafiker die Musikinstrumentensammlung des Stadtmuseums München mit seiner eigenen Schrift, der "Abold Kursiv". Doch auch als Maler von Ölbildern und Aquarellen war und ist er erfolgreich.

1952 zeigte Abold im Amerikahaus in Augsburg erstmals eine kleine Ausstellung von Malerei, Grafik und Kalligrafie. Gerade auf dem Gebiet der Schriftkunst entwickelte Abold eine eigene Formensprache. Diverse Grundformen der Schrift erweitert und verfremdet er auf mannigfache Weise, gibt den abstrakten Gestalten seiner Linolschnitte ein figürliches Eigenleben, das surreale, skurrile, auch erotische Züge tragen kann und zuweilen einem Vexierbild gleichkommt. Die Wesen und Unwesen, so heißt es in der Einladung zur Vernissage, stehen in enger Beziehung zueinander und entsprechen den Träumen des Gestalters.

Vernissage ist am Freitag, 4. September, um 18 Uhr in der Galerie am Graben in Augsburg. Die Einführung spricht Michael De Vries. Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung von Andrea Bohm. Die Ausstellung dauert bis 20. September und ist geöffnet Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

© SZ vom 29.08.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: