Drei Mal betrunken am Steuer:Aller guten Dinge sind ... hicks!

Drei Mal wurde eine Frau aus München betrunken am Steuer erwischt - an einem Wochenende. Als die Polizei ihr nach einem Unfall endgültig den Autoschlüssel wegnahm, reagierte die 47-Jährige ziemlich wütend - denn für die Irrfahrt hatte sie, zumindest aus ihrer Sicht, eine gute Begründung.

Florian Fuchs

Die Polizisten hatten sich bereits etwas über den kreativen Einparkversuch gewundert. Als sie die Fahrerin dann aber kontrollierten, war die Verwunderung noch größer: Sie erwischten die 47-Jährige am Samstag zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen betrunken am Steuer.

Um 17 Uhr war die Streife auf der Rosenheimer Straße auf den Wagen aufmerksam geworden, als die Frau auf Höhe der Hausnummer 226 unvermittelt nach rechts einlenkte und ihr Fahrzeug mit der Front voraus auf den Bordstein parkte, im rechten Winkel zur Fahrtrichtung - mit den vorderen beiden Rädern versperrte sie komplett den Radweg, das Heck des Wagens ragte noch etwa 50 Zentimeter in die Straße hinein.

Als die 47-Jährige die Polizisten bemerkte, deutete sie mit einer Handbewegung zum Mund an, dass sie nur schnell etwas zu essen holen wolle. Dann ging sie schwankend davon. Einen Führerschein hatte sie nicht dabei, Recherchen der Beamten ergaben, dass das Papier bereits am Freitag wegen einer Trunkenheitsfahrt sichergestellt worden war.

Am Samstag, kurz vor der Kontrolle an der Rosenheimer Straße, war die Münchnerin um 13 Uhr bereits schon einmal betrunken kontrolliert worden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille - die Polizei stellte die Wagenschlüssel sicher und schleppte das Fahrzeug ab. Die 47-Jährige zeigte für diese Maßnahme nur wenig Verständnis: Sie sei nicht betrunken, nur müde, wiederholte sie nur immer wieder.

© SZ vom 06.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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