Dornach:Notunterkunft wird geschlossen

Die Regierung von Oberbayern schließt zum 30. November ihre Notunterkunft im Aschheimer Ortsteil Dornach im Landkreis München. Hintergrund ist die Inbetriebnahme des sogenannten Warteraums des Bundes im Fliegerhorst Erding mit einer Kapazität von bis zu 5000 Flüchtlingen, der laut Simone Hilgers, Pressesprecherin der Regierung, eine spürbare Entlastung anderer Einrichtungen in der Region zur Folge hat. Anfang September hatte die Regierung in Dornach zwei Bürogebäude eines Berliner Investmentfonds angemietet und binnen kürzester Zeit in eine Notunterkunft für bis zu 2500 Schutzsuchende umgebaut. Diese wurde in den folgenden Wochen als wichtiges Drehkreuz der Behörden zur Weiterverlegung der Flüchtlinge genutzt. In den vergangenen beiden Wochen aber wurde die Unterkunft nach der Verschärfung der Einreisekontrollen kaum mehr genutzt, ließ Gerhard Bieber, Pressesprecher der für die Organisation der Notunterkunft zuständigen Johanniter verlauten. Die Gemeinde Aschheim hatte der Regierung von Oberbayern den Betrieb als Notunterkunft in den Bürogebäude bis "längstens Ende Mai 2016" zugesagt, eine Nutzung als feste Unterkunft darüber hinaus aber nicht ausgeschlossen. Diesbezüglich machte die Regierungssprecherin noch keine Angaben.

© SZ vom 20.11.2015 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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