Domagkpark:Großes Kunstpotenzial

Nachverdichtung erwünscht: im Domagkpark ist Platz für Ateliers. (Foto: Florian Peljak)

Lokalpolitiker fordern mehr Ateliers für den Domagkpark

Einen neuen Gebäudetrakt für das städtische Atelierhaus im Domagkpark fordert der Bezirksausschuss (BA) Schwabing-Freimann. Damit unterstützt er eine Anfrage der CSU-Stadtratsfraktion, die eine Nachverdichtung auf dem Gelände vorgeschlagen hatte. Als Alternative wurden auch Container- oder Mini-Ateliers in Holzbauweise in die Diskussion eingebracht, wie sie in Zürich, Stuttgart oder Lyon stehen.

Die Lokalpolitiker des BA verweisen zudem auf den städtebaulichen Wettbewerb "Domagkstraße" von 2002. In dem Entwurf des Siegers ist bereits ein Anbau am Atelierhaus 50 vorgesehen, der aus dem U-förmigen Bau ein fast geschlossenes Quadrat machen würde. "Eine Nachverdichtung bietet eine ungeheure Chance, diesen kreativen Hotspot weiter zu stärken und den Ateliermangel in München etwas zu reduzieren", heißt es in dem fraktionsübergreifenden Antrag, der einstimmig angenommen wurde. Etwa 270 Künstler hatten sich kürzlich um eines der 95 Ateliers beworben. Doch nur ein Drittel von ihnen wird künftig am Domagkpark einen Platz zum Arbeiten bekommen. Im Zuge der Neuvergabe müssen außerdem 57 Künstler das Haus verlassen.

© SZ vom 28.06.2018 / jeso - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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