Glück im Unglück hatte eine Autofahrerin, deren Wagen am späten Samstagnachmittag auf der Staatsstraße 2047 zwischen Webling und Lohfeld in Brand geraten war. Sie konnte das Fahrzeug selbständig verlassen und kam mit dem Schrecken davon. Als die Freiwillige Feuerwehr Dachau mit ihrem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) am Unfallort eintraf, stand der Wagen laut Mitteilung von Pressesprecher Wolfgang Reichelt bereits in Vollbrand. Ein Atemschutztrupp löschte die Flammen mit dem Schnellangriffsschlauch. Danach reinigten sie die Einsatzkräfte noch die Fahrbahn und halfen dem Abschleppdienst beim Verladen des Wracks. Die Staatsstraße 2047 musste zeitweise komplett gesperrt werden. Sofern es die Arbeiten zuließen, leitete die Feuerwehr die Verkehrsteilnehmer abwechselnd an der Unfallstelle vorbei.
Die Fahrerin des brennenden Autos wurde an Ort und Stelle vom Rettungsdienst versorgt. "Sie war zum Glück aber nicht weiter verletzt", teilte Reichelt mit. Die Polizeiinspektion Dachau nahm den Unfall auf. Die Verständigung zwischen Rettungsdienst, Polizei und der Fahrerin, die nur sehr wenig Deutsch konnte, gestaltete sich zunächst schwierig. "Das Problem konnte aber mit Hilfe einer passenden Muttersprachlerin behoben werden", sagte Reichelt. "Eine Bekannte eines Feuerwehrkameraden sprang telefonisch als Dolmetscherin ein."
Da aus dem Auto Öl ausgetreten war, ordnete der hinzugezogene Vertreter der Umweltbehörde am Landratsamt Dachau das Ausbaggern des Banketts an. Diese Aufgabe übernahm das Technische Hilfswerk. Durch die enorme Hitze wurde auch die Fahrbahn beschädigt und der Straßenbaulastträger informiert. Nach knapp drei Stunden war der Einsatz für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr beendet.