Zeitgeschichte:Rundgang beschäftigt sich mit Ludwig Bloch

Ein Rundgang der KZ-Gedenkstätte Dachau beleuchtet am Samstag, 22. September, von 14 bis 16.30 Uhr das Schicksal des Künstlers David Ludwig Bloch, der im Dachauer Konzentrationslager inhaftiert war. Bloch wurde 1910 in Floß in der Oberpfalz geboren und verlor bereits als Kleinkind sein Gehör. Er studierte Kunst in München war einer von 10 911 jüdischen Männern, die in Folge der "Reichskristallnacht" 1938 in das KZ Dachau eingeliefert wurden. Wegen seiner Gehörlosigkeit war er im Lager besonders gefährdet. Nach einmonatiger Haft wurde er aus dem KZ Dachau entlassen und konnte 1940 nach Shanghai und 1949 nach New York emigrieren. Erst 1976 reiste Bloch zum ersten Mal nach Deutschland und versuchte, in der Folge den Holocaust und seine persönlichen Erlebnisse im KZ Dachau auf künstlerischer Ebene zu verarbeiten. Die Teilnehmer treffen sich am Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte. Der Rundgang kostet vier Euro. Anmeldung bis Dienstag, 18. September, per Mail an bildung@kz-gedenkstaette-dachau.de.

© SZ vom 13.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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