Wettkampf:Schnelles Wasser

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Violetta Schlesinger vom Schwimmverein greift beim 20. Masters-Cup am Wochenende zwei deutsche Rekorde an. Das Dachauer Wasser gilt als "besonders schnell". (Foto: Schwimmverein Dachau)

Schwimmer gehen beim 20. Masters-Cup auf Rekordjagd

Was vor 20 Jahren mit einem überschaubaren Wettkampf begonnen hat, ist inzwischen zum Mega-Event geworden. Wenn der Schwimmverein Dachau zum Masters-Cup ruft, dann eilen die Aktiven wortwörtlich aus nah und fern herbei. Auch für die Jubiläumsveranstaltung des SVD an diesem Wochenende 16. und 17. Februar, liegen bereits Meldungen aus der Schweiz und Russland vor. Und natürlich aus Österreich: Die Nachbarn nutzen das Dachauer Event für ihre inoffiziellen Landesmeisterschaften. Denn das Dachauer Wasser hat den Ruf, "besonders schnell" zu sein. Das hat sich auch regelmäßig mit neuen nationalen Rekorden bestätigt und herumgesprochen. "Seit Jahren steigt die Meldezahl stetig an. Heuer werden wieder mehr 1000 Starts von rund 300 Aktiven aus 65 Vereinen erwartet", sagt Jürgen Winzer, vom Organisationsteam. Im Mastersschwimmen sind die Senioren aktiv, eingeteilt wird ab der Altersklasse 20 in Fünf-Jahres-Schritten.

Und auch diesmal sollen alte Bestmarken gebrochen werden. So hat Maren Piskora (SSG Neptun Germering), offiziell zwei neue deutsche Rekordversuche über 400 und 800 Meter Freistil angemeldet. Maren Piskora, seit Jahren Stammgast beim Masters-Cup und neben Luise Knöpfle (SG Stadtwerke München) die "Grande Dame" des Mastersschwimmsport in Bayern, schwimmt in der Altersklasse 85, Luise Knöpfle in der AK 80.

Bei der Rekordhatz will sich der Gastgeber allerdings nicht vornehm zurückhalten. So versucht Violetta Schlesinger (AK 50), neue deutsche Bestzeiten über 50 und 100 Meter Brust aufzustellen. Was für das Organisationsteam um den SVD-Vorsitzenden Rainer Rupprecht und Abteilungsleiter Sven Höfer gilt, gilt auch für das Aufgebot von Chefcoach Michael Posch: "Gemeinsam sind wir stark", sagt er. Deshalb sind seit Jahren die Staffel-Rennen die ganz besondere Domäne der Dachauer. Aktuell werden drei deutsche Rekorde gehalten, diesmal soll ein weiterer folgen: Die viermal 100-Meter-Freistil-Staffel der Damen (AK 160) will die Bestmarke knacken.

Wenn's nach Rainer Rupprecht geht, wäre eine sportliche Überraschung die schönste Auszeichnung zum Jubiläum: "Mal wieder ein Weltrekord im Dachauer Wasser, das hätte was."

Wegen der traditionsreichen Veranstaltung ist das Hallenbad in Dachau für den öffentlichen Badebetrieb am Samstag und Sonntag geschlossen.

© SZ vom 13.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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