Werke im Ausland:Dachauer Kunst als Exportschlager

Die Dachauer CSU-Fraktion möchte mehr Dachauer Kunst ins Ausland bringen. Die nach der Stadt benannten Anlagen in den Partnerstädten Fondi und Klagenfurt sollen mit Werken hiesiger Künstler verschönert werden. Die CSU stellt den Antrag, dafür jährlich Fördermittel bis zu 15 000 Euro im Haushalt vorzusehen. Wichtig ist der CSU dabei, dass die Kunstwerke jedes Jahr oder alle zwei Jahre wechseln, sodass immer andere Künstler zum Zuge kommen und aktuelle Werke zu sehen sind. Die Stadt könnte damit den einheimischen Künstlern die Gelegenheit bieten, sich im Ausland zu präsentieren, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag. Dabei werde zugleich auf die kulturelle Bedeutung der Stadt Dachau hingewiesen.

Die Dachauer Künstler pflegen bereits gute Beziehungen zu den Partnerstädten sowie weitere Beziehungen ins Ausland. In den Achtzigerjahren knüpfte die Gruppe D Kontakte nach Polen in die Stadt Oświęcim, auch gemeinsam mit Künstlern aus Paraguay stellen sie aus. Zwischen Fondi und Dachau gibt es ebenfalls wechselseitige Besuche, teils längere Aufenthalte und gemeinsame Ausstellungen. Die Klagenfurter bringen im April zum 45-jährigen Bestehen der Partnerschaft ein Kunstwerk mit. Umgekehrt haben auch Dachauer bereits in Klagenfurt ausgestellt. Darüber hinaus verewigte sich etwa der Dachauer Sprayer Johannes Wirthmüller in Fondi. KVD-Künstler Heiko Klohn hat eine ganze Hauswand in Oświęcim gestaltet.

© SZ vom 01.04.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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