Weichs:Keine Großraumzulage für Weichser Angestellte

Mit einer knappen Mehrheit von sieben zu sechs Stimmen haben die Räte die Großraumzulage München für die Gemeindeangestellten abgelehnt. Aufgrund der angespannten Haushaltslage 2020, bedingt durch das 10,5-Millionen-Euro-Projekt Kinderhaus, hatte Kämmerer Markus Weigl den Höchstwert von 270 Euro sowieso halbiert. Nach dessen Planungen hätten die zwölf Mitarbeiter nur 135 Euro pro Monat erhalten, die für drei Jahre festgelegt sein sollten. Nun gehört Weichs zu den wenigen Ausnahmen im Landkreis, die bis auf weiteres keine oder nur eine gekürzte Großraumzulage zahlen werden. Bürgermeister Mundl, der sich in der Diskussion mehrmals für die Zulage eingebracht hatte, verwies darauf, dass man "nur mit guten und motivierten Kräften die Herausforderungen der Zukunft meistern" könne. Für Petra Hesse (SPD) müssten indes Einsparungen im Vordergrund stehen. Nach deren Einschätzung erhöhen Unternehmer mit Zahlungsproblemen auch nicht die Löhne. Dem stimmte auch Robert Neisser (CSU) zu, der von einem "Signal in die falsche Richtung" sprach. Martin Betz, ebenfalls CSU, plädierte dafür, die Großraumzulage zunächst für ein Jahr aufzuschieben. Bürgermeister Mundl zeigte sich sichtlich enttäuscht von dem knappen Abstimmungsergebnis zu Ungunsten seiner Mitarbeiter.

© SZ vom 26.02.2020 / SIES - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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