Wegen Schäden und Faulstellen:Am Würmkanal wird geholzt

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Wegen Schäden und Faulstellen im Stamm- und Wurzelbereich müssen Bäume beseitigt werden. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)

Das Wasserwirtschaftsamt muss in Karlsfeld bruchgefährdete Bäume fällen.

Das Wasserwirtschaftsamt München fällt in den nächsten Tagen Bäume am Würmkanal. Die Arbeiten seien notwendig, da nach eingehender Untersuchung an einigen Bäumen deutliche Schäden festgestellt worden seien, die ein hohes Risiko für die Verkehrssicherheit bedeuteten, teilt die Behörde mit. Die Flussmeisterstelle München beginnt mit den Pflegearbeiten am Montag, 7. März. Bis zum Abschluss wird es voraussichtlich drei Wochen dauern. Für den Zeitraum der Arbeiten muss der Weg entlang des Kanals für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden. Die Bevölkerung wird gebeten, die Absperrungen zu beachten.

Mehrere Bäume sind geschädigt und nicht mehr standsicher

Die Bäume am Würmkanal werden vom Wasserwirtschaftsamt regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Die letzte Untersuchung ergab, dass mehrere Bäume deutlich geschädigt und nicht mehr standsicher sind. Da die Bäume unmittelbar in Nachbarschaft zu einem Weg stehen, der entlang des Würmkanals verlauft, ist eine Fällung laut Wasserwirtschaftsamt "unumgänglich". Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde vorgenommen. Grund für die Fällungen sind Schäden und Faulstellen im Stamm- und Wurzelbereich. Auch absterbende Kronen und Kronenteile mit schütterer Belaubung deuteten auf den schlechten Zustand der Bäume hin. Betroffen sind vor allem Eschen, die vom sogenannten Eschentriebsterben befallen sind; verursacht wird er durch einen Pilz. Diese Krankheit führt dazu, dass an den befallenen Bäumen Äste und ganze Kronenteile absterben, was eine erhöhte Bruchgefahr zur Folge hat. Viele Bäume mit leichteren Schäden können dank baumpflegerischer Arbeiten erhalten bleiben. Unter anderem entfernen die Mitarbeiter der Flussmeisterstelle Totholz und lichten die Baumkronen aus. "Der sich natürlich verjüngende Aufwuchs im Unterholz schließt rasch die durch die Fällungen entstandenen Lücken im Gehölzbestand", schreibt das Wasserwirtschaftsamt.

Erst kürzlich hatte die Nachricht die Karlsfelder aufgeschreckt, dass das Landratsamt am Erholungsgelände rund um den Karlsfelder See fast 100 Bäume fällt. Wegen Alters und Krankheit gelten auch dort viele Bäume, die großteils vor 40 Jahren gepflanzt wurden, nicht mehr als standsicher genug. Dort sind hauptsächlich Weiden und Pappeln der Motorsäge zum Opfer gefallen.

© SZ vom 05.03.2016 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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