Vortrag in  Markt Indersdorf:Mobilität auf dem Land

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Zum Thema "Mobilität auf dem Land" hat der Grünen-Ortsverband Indersdorf-Weichs kurz nach seiner Gründung einen Vortrag mit dem Grünen-Landtagsabgeordneten Markus Büchler veranstaltet. "Für uns ist Mobilität Freiheit und Teilhabe und somit eines der wichtigen Themen in unserem Kommunalwahlkampf", erklärte Axel Noack, Sprecher des Ortsverbands Indersdorf. Daher freute er sich besonders, dass es ihm und seinen Mitstreitern so schnell gelungen war, eine Veranstaltung über dieses aktuelle Thema zu organisieren. Jörg Achter, Sprecher aus Weichs, ergänzte: "Da Markt Indersdorf und Weichs wichtige Standorte für Schulen sind, war es uns ein Anliegen, von Büchler Tipps und Erfahrungen zu hören, um unsere Situation zu verbessern".

Büchler informierte über die Verkehrswende hin zu einer sauberen, einfach nutzbaren und bezahlbaren Mobilität für alle. Er ergänzte seinen Vortrag mit den Wachstumszahlen, die in den nächsten Jahren im Landkreis Dachau zu erwarten sind. Ferner wies das Mitglied des Landtages darauf hin, welche Fehler derzeit in Bayern gemacht würden, indem der Fokus allein auf die Straße gesetzt werde und momentan beim ÖPNV alles sternförmig nach München liefe. Für die Menschen vor Ort sei dies aber ein Problem, das sie, um von Ost nach West zu kommen, derzeit den Umweg über das Zentrum nehmen müssten. Im Anschluss an den Vortrag diskutierten die Zuhörer mit Büchler über verschieden aktuelle Mobilitätsfragen. Der Landtagsabgeordnete gab einen Einblick, wie man mit einer Tempo 30-Zone und "Shared Space" öffentliche Räume aufwerten und damit wieder Begegnungszonen für die Bürger schaffen könnte.

Im Hinblick auf die Verkehrs- und Schulwegsituation in Markt Indersdorf und Weichs, verwies Büchler auf die Etablierung eines "Bus auf Füßen", etwas entfernt installierte Parkplätze im Sinne eins "Kiss and Park"-Angebotes und darüber hinaus zu überdachten und abschließbaren Fahrradparkplätzen. Die Benutzung des Rades sei für 85 Prozent der Bayern eine Alternative, wenn die Nutzung nicht so herausfordernd wäre: Eine für alle Verkehrsteilnehmer sichere Fahrradspur, komfortable Straßenbeläge sowie genügend Stellplätze mit Absperrmöglichkeit und Überdachung könnten die Bereitschaft zum Umstieg auf das Fahrrad demnach deutlich erhöhen.

© SZ vom 23.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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