Unter dem Titel "Violinen der Hoffnung" veranstaltet der Landkreis Dachau am Sonntag, 18. Februar, um 20 Uhr ein Konzert der besonderen Art im Renaissancesaal des Dachauer Schlosses. Das Ensemble "Villa musica" wird auf Geigen von Holocaust-Überlebenden spielen. Amnon und Avsahlom Weinstein haben sie restauriert und wieder bespielbar gemacht. Die beiden israelischen Geigenbauern bringen acht Instrumente aus ihrer Sammlung nach Dachau. Bespielt werden sie vom niederländischen Violinisten Gil Sharon, einigen Stipendiaten und dem aus Tel Aviv stammenden Loka Salzmann, dessen Vater Häftling im KZ Dachau war. Die Leitung des Ensembles hat Professor Alexander Hülshoff. Auf dem Programm steht die Ouvertüre Franz von Suppés "Dichter und Bauer", sowie Werke von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonín Dvořák und Felix Mendelssohn Bartholdy. Zudem wird erstmals eine Komposition des bis 1938 in Dachau lebenden jüdischen Musikers Hans Neumeyer gespielt. Karten unter www.muenchenticket.de. Begleitend dazu gibt es am Freitag, 16. Februar, in der Stadtbücherei eine Lesung von Titus Müller aus seinem Buch "Geigen der Hoffnung".
Violinen der Hoffnung:Konzert im Dachauer Schloss
© SZ vom 07.02.2018 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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