Die Gemeinde Vierkirchen will bis Ende 2017 für mehr als 130 zusätzliche Haushalte schnelles Internet zur Verfügung stellen. Einen entsprechenden Auftrag für den Ausbau des Glasfasernetzes hat die Kommune nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss jetzt öffentlich ausgeschrieben. Für die kleinen Gemeindeteile, die bisher kein schnelles Internet haben, verspricht die Entscheidung künftig Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Der Freistaat Bayern wird das Projekt mit fast 640 000 Euro fördern.
Denn geht es nach der Bayerischen Staatsregierung, soll im Freistaat bis spätestens 2018 flächendeckend schnelles Internet bereit stehen. Für die Förderung des bayernweiten Breitbandausbaus nimmt die Regierung insgesamt 1,5 Milliarden Euro in die Hand. Für Vierkirchens Bürgermeister Harald Dirlenbach (SPD) ist die Entscheidung zum Breitbandausbau in seiner Gemeinde deshalb nur logisch. Der Freistaat Bayern wird 80 Prozent der Gesamtkosten des Breitbandausbaus übernehmen - das ist der zweithöchste Fördersatz. In Zahlen ausgedrückt beträgt der staatliche Zuschuss 640 000 Euro - bei einer kommunalen Selbstbeteiligung von lediglich geschätzt 158 000 Euro.
Förderfähig sind nach den Statuten des Programms jene Gebiete, dis bisher Übertragungsraten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde haben. Dazu zählen Jedenhofen, Rettenbach, Milbertshofen, Gramling, ein kleiner Teil des Pasenbacher Industriegebietes und die Weiler Oberwiedenhof, Unterwiedenhof und Mitterwiedenhof. Die Glasfasern sollen bis an die Grundstücksgrenzen verlegt werden. Die Eigentümer haben dann die Wahl, sich kostenpflichtig einen Anschluss im Haus installieren zu lassen.