VHS Karlsfeld:Digitale Identität

Lesezeit: 1 min

Was man über die Nutzung sozialer Medien wissen muss, vermittelt jetzt die VHS Karlsfeld - online und kostenlos.

Die Volkshochschule Karlsfeld geht neue Wege und nutzt verstärkt die digitalen Medien in der Erwachsenenbildung. Nach einem kostenlosen Strick- und Häkelkurs mit Videoanleitung im Internet beteiligt sich die VHS Karlsfeld nun auch an einem vierwöchigen Online-Kurs zum Thema "Mein digitales Ich", der am heutigen Donnerstag startet. Die Teilnahme ist kostenlos, man braucht lediglich einen Internetzugang, rund zwei Stunden Zeit pro Woche und erste Erfahrungen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Dazu gibt es begleitende Workshops der VHS Karlsfeld, sogenannte MOOCbars, in der die Teilnehmer online und offline ihre Erfahrungen austauschen können. Für die MOOCbars ist eine Anmeldung erforderlich unter vhs-karlsfeld.de.

Im wesentlichen dreht sich der Kurs um Fragen wie: Wer will ich im Web sein? Wer kann welche Informationen über mich sehen? Wie trenne ich Berufliches und Privates? Die Facetten von beruflichem und privatem Auftreten bilden in der Gesamtschau eine digitale Identität, die sich durchaus gestalten lässt. Der überwiegende Teil des Kurses findet im Netz statt - mit Video-Lektionen und in Foren, ein typisches Kennzeichen der MOOC (MOOC steht für Massive Open Online Courses). An drei Tagen sind Experten zugeschaltet, die jeweils dienstags von 19 bis 21 Uhr über bestimmte Themen sprechen und auch Fragen beantworten.

Den Anfang macht die Theologin Birgit Aurelia Janetzky. Am 2. Juni beleuchtet sie praktische und ethische Seiten der Frage, was mit dem digitalen Ich passiert, wenn die Person stirbt. Mit dem Kommunikationsberater und Blogger André Krüger, besser bekannt als @bosch, sprechen die Teilnehmer, wie es ist, als digitales Ich von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Auf Instagram folgen Krüger bereits mehr als 50 000 Abonnenten. Schließlich wendet sich die Erziehungswissenschaftlerin und Journalistin Katrin Rönicke am 16. Juni der Frage zu, was Betroffene tun können, wenn sie im Netz angegriffen oder gemobbt werden.

© SZ vom 28.05.2015 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: