Verkehrsentwicklung:Monitoring an der Münchner Straße

Probehalber soll die Münchner Straße in Dachau zwischen der Kreuzung mit der Bahnhofstraße und der Bäckerei Denk von jetzt vier auf drei Spuren verengt werden, wodurch Platz für Radfahrer geschaffen wird. Das hatte der Verkehrsausschuss im Februar einstimmig beschlossen. Ein Jahr lang soll die Probephase dauern, alle Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Licht- und Straßenverhältnissen sollen in die Beurteilung einbezogen werden. Damit es ein aussagekräftiges Ergebnis gibt, hat der Verkehrsausschuss entschieden, die Probezeit umfassend zu überwachen, begleiten und auszuwerten. So sollen Aufzeichnungen von sechs Videokameras helfen, herauszufinden, wie viele Autos und Radfahrer unterwegs sind, wo Fußgänger queren, wie und wo geparkt wird. In einem gemeinsamen Antrag hatten das Bündnis und der parteilose Stadtrat Wolfgang Moll außerdem gewünscht, die Anwohner, Ladeninhaber und überhaupt die Bürger einzubinden. Sie sollen im Stadtmagazin informiert und mittels Fragebögen um ihre Meinung gebeten werden. Zudem sollen die Unfallstatistiken von vor und während der Probephase verglichen werden. Die Stadträte hatten noch verschiedene Ideen, wie der einjährige Test begleitet werden könnte. Schließlich gab CSU-Stadtrat Peter Strauch allerdings zu bedenken, man möge es nicht übertreiben. Der Ausschuss hatte sich für den Probebetrieb entschieden, weil er nur etwa 10 000 Euro kostet im Vergleich zu einer Simulation, die etwa 100 000 Euro gekostet hätte.

© SZ vom 14.03.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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