Verkehr im Landkreis Dachau:Wo es ständig kracht

So viele Unfälle wie im vergangenen Jahr hat es im Landkreis noch nie gegeben: Die problematische Straßenführung ist nur ein Grund für den Anstieg.

4621 Verkehrsunfälle im Landkreis Dachau hat die Polizei im vergangenen Jahr registriert - so viele wie nie zuvor im Landkreis. Dabei gab es 900 Verletzte und zehn Tote. Ursache für die vielen Unfälle sind zum einen die steigenden Fahrzeugzahlen im Landkreis, zum anderen aber auch problematische Straßenführungen, argumentieren die Freien Wähler Dachau im Kreistag. In einem Antrag forderte die Fraktion die Kreisverwaltung auf, Maßnahmen gegen Unfallschwerpunkte auf Kreisstraßen zu ergreifen. Bei problematischen Stellen auf Staatsstraßen soll sich die Verwaltung bei den zuständigen staatlichen Behörden für eine Verbesserung der Situation einsetzen.

Als Unfallschwerpunkte auf Staatsstraßen sehen die Freien Wähler Dachau die Staatsstraße zwischen Arnbach und Erdweg, die Staatsstraße 2047 bei Wollomoos, die Einmündung der Staatsstraße 2050 in die Staatsstraße 2047 bei Pullhausen oder die Einmündung der Straße von Unterbachern in die Staatsstraße 2047. Die beiden letztgenannten Kreuzungen seine keine Unfallschwerpunkte, sagte Torsten Kohlmann, Leiter des Sachgebiets Tiefbau, im Kreisausschuss. Auf Staatsstraßen hat die Kreisverwaltung drei Maßnahmen im Auge, welche die Verkehrssicherheit verbessern sollen: den Fahrbahnausbau der Staatsstraße 2047 zwischen Wollomoos und Pfaffenhofen, die Staatsstraße 2054 zwischen Arnbach und Erdweg (Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 60) und die Errichtung einer Ampel an der Kreuzung Alte Römerstraße/Freisinger Straße. Ein Unfallschwerpunkt auf Kreisstraßen ist die Kreuzung der Kreisstraße mit der St.-Vitus-Straße in Günding. Hier denkt die Verwaltung über eine Ampel nach.

© SZ vom 23.05.2015 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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