Verdächtige verhaftet:Polizei klärt riesigen Drogenfund auf

Es war ein spektakulärer Fund: Mitte Juni waren Bauarbeiter in einem leer stehenden Abbruchhaus in Karlsfeld auf eine riesige Menge Drogen gestoßen. 37 Kilo Marihuana und 60 Gramm Kokain waren in der Garage versteckt in einer mit Brettern abgedeckten Grube. Jetzt haben die Rauschgiftfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck die Männer aufgespürt, die dringend verdächtig sind, den "Drogenbunker" angelegt zu haben. Ein 29-Jähriger aus dem Landkreis Dachau sowie ein Gleichaltriger aus München. Beide sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

Der 29-jährige aus dem Landkreis hatte sich laut Polizei unmittelbar nach der Aushebung des Lagers in der Garage ins Ausland abgesetzt. Dort wollte er offenbar erst einmal abwarten, bis "Gras über die Sache gewachsen war". Sein Kollege war jedoch weiterhin aktiv, handelte mit Drogen. Mitte August wurde er vor seiner Münchner Wohnung festgenommen. Die Fahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck stellten bei ihm ein halbes Kilo Marihuana sicher, das er weiterverkaufen wollte. Am Tag nach seiner Verhaftung legte er ein Teilgeständnis ab. Man machte auch den Flüchtigen ausfindig und nahm ihn am Tag seiner Einreise fest.

© SZ vom 08.12.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: