23 756 Übernachtungen:Erfolgreich wie nie zuvor

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Das Max-Mannheimer-Haus ist Lernort für internationale Jugendarbeit, Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Das Max-Mannheimer-Haus erzielt 2018 sein bestes Ergebnis seit Eröffnung vor 20 Jahren

Das Max-Mannheimer-Haus an der Roßwachtstraße in Dachau hat mit 23 756 Übernachtungen im Jahr 2018 das beste Ergebnis seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren erzielt. Dieses positive Resümee zog der Stiftungsvorstand des Internationalen Jugendgästehauses, das den Namen des Ehrenbürgers von Dachau und Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer trägt. Unter dem Dach des Hauses vereinigen sich die Jugendherberge mit einer Übernachtungsmöglichkeit für bis zu 120 Personen sowie das Max Mannheimer Studienzentrum (MMSZ), das neben Fachveranstaltungen und Multiplikator-Schulungen insbesondere Studienseminare für Schulklassen und Gruppen aus der Jugendverbandsarbeit anbietet.

Mit Stolz und Dankbarkeit blickt der Stiftungsvorsitzende und Amtschef des Bayerischen Familienministeriums Michael Höhenberger auf die Entwicklung: "Das Max-Mannheimer-Haus hat sich nicht nur zu einem wichtigen Beherbergungsbetrieb entwickelt. Mit seinen pädagogischen Angeboten leistet es einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungsarbeit, es hat sich zu einem wahren Haus der Demokratie entwickelt." Diese Arbeit sei gerade angesichts "der aktuellen politischen Entwicklung unseres Landes" von größter Bedeutung. Das Studienzentrum erreichte mit 118 Seminaren im Jahr 2018 rund 6 700 Teilnehmer. In ein- und mehrtägigen Programmen setzten sich diese mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Geschichte der Stadt auseinander. Etwa die Hälfte der Gruppen stammte aus Bayern, die anderen reisten vor allem aus Baden-Württemberg und der Schweiz an.

Das Max-Mannheimer-Haus hat als Lernort für internationale Jugendarbeit, Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik seinen festen Platz. Damit das Mannheimer Haus, das unter der Trägerschaft des Jugendherbergswerks steht, auch in den kommenden Jahren einen attraktiven Rahmen für diese Angebote bietet, wurden im Jahr 2018 der Seminarpavillon und das Personalgebäude energetisch auf den aktuellen Stand gebracht. Neben dem Austausch aller Fenster in beiden Bauteilen wurde im Pavillon zusätzlich eine Lüftungsanlage installiert. Das Personalgebäude, in dem sich auch ein Seminarraum und Gästezimmer befinden, erhielt eine zusätzliche Fassadendämmung.

Die Stifter, der Freistaat Bayern, die Stadt und der Landkreis Dachau, investierten hierfür zusammen rund 700 000 Euro. "Der Vorstand wünscht sich, dass mit diesen Investitionen der erfolgreich eingeschlagene Weg weitergeführt wird", so Höhenberger.

© SZ vom 08.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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