Stromwechsel:Hambacher Forst bewegt Bund Naturschutz

Die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes in Nordrhein-Westfalen bewegen auch die Dachauer Kreisgruppe des Bund Naturschutz. Der Vorsitzende Roderich Zauscher nimmt die Räumung zum Anlass, um zum Wechsel des Stromanbieters aufzurufen. Hinter der Auseinandersetzung im Hambacher Forst stehe die "äußerst schädliche Kohleverstromung", schreibt Zauscher in einer Pressemitteilung. "Der Bund Naturschutz möchte darauf hinweisen, dass jeder seinen privaten Kohleausstieg vollziehen kann durch Wechsel des Stromanbieters und Bezug von grünem Strom aus erneuerbaren Energien." Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Hambacher Forstes abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Der Wald bei Köln gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung. Bis zu 2000 Polizisten sollen im Einsatz sein, um Aktivisten zu vertreiben.

© SZ vom 19.09.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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